Schlüsselübergabe
18. September 2020Fliesen legen
28. Oktober 2020Als nächster großer Schritt stand nun das Verspachteln aller Rigipsplatten unseres Hauses an, bevor der Fließenleger von Bien-Zenker mit dem Bad, Flur, Küche und WC beginnen konnte.
Da ich zuvor noch nie gespachtelt hatte, habe ich mich intensiv im Voraus mit dem Thema Spachteln auseinander gesetzt. Dafür habe ich zu aller Erst verschiedenste Videos über das Spachteln, den Verbau von Aluminiumkantenschützen und die Vor- und Nachteile der verschiedenen Fugenbänder bei Youtube angeschaut. Hierbei bin ich auf wirklich viele gute Tipps gestoßen. Die besten Videos möchte ich hierüber mit euch teilen:
https://www.youtube.com/watch?v=S-4zbXdDRZs
Hier das Video wie man Decken verspachtelt:
https://www.youtube.com/watch?v=ig6HNHyIB0A
Hier das Video wie man Eckschoner / Kantenschütze verspachtelt:
https://www.youtube.com/watch?v=zqR9zz7HDko
Hier findet man super Infos wie man grundsätzlich spachtelt, wie oft und wie breit man eine Fuge ausspachtelt und abzieht. Es gibt sogar einen Kanal auf dem man noch viele weitere Spachtelvideos findet. (habe ich alle angeschaut)
Für den Kellerbereich – also die großen Betonfugen des Glatthaarkellers habe ich folgendes Video gefunden, wie man diese Fugen sauber schließt.
https://www.youtube.com/watch?v=SRls1-4tWf0
Grundsätzlich benötigt man einige Dinge zum Spachteln, die ich hier kurz einmal aufzählen möchte.
- Spachtelmasse – (Empfehlung von allen Seiten war Knauf Uniflott zum selberanmischen)
- Kelle & Glätter /Traufel
- Fugenband (Glasfaserband von Knauf oder Knauf Kurtband – wobei man beim Kurtband super aufpassen muss, dass man es nur für Ecken verwendet.)
- Eimer
- Wasser
- Rühraufsatz für die Bohrmaschine
- Bohrmaschine zum durchrühren
Was man auf jeden Fall beachten sollte, ist dass man nicht zu viel Spachtelmasse anmischt, da das Zeug wirklich schnell anzieht und nach 20 Minuten zu hart zum Verarbeiten ist.
Hier mal eine kurze Anleitung wie das Spachteln abläuft.
Zuerst Wasser in den Eimer füllen und den Uniflott einstreuen (langsam) bis kein Wasser mehr direkt zu sehen ist, sondern alles aufgesaugt wurde. Dann lässt man das Material kurz ruhen (sumpfen) ca 2 Minuten lang und dann rührt man alles einmal sauber durch. Nun kann mit dem Spachteln begonnen werden.
Man spachtelt jede Fuge drei mal.
- Mal: Fuge schließen der Fuge
- Mal: Fugenband einspachteln in dünne Schicht,
- Mal: Breit ausspachteln (doppelte Glätterbreite)
Man spachtelt immer zuerst die vertikalen (langen) Fugen, dann die kürzeren horizontalen Fugen und zwar immer von der Seite etwas schräg, damit die Fuge auch sauber geschlossen wird. – Schaut euch dafür einfach am besten das Video an. Darin ist alles sauber erklärt.
Schwieriger sind Ecken und Deckenübergänge. Da kommt es nun drauf an, welches Material anschließt. Bei einem Fertighaus von Bien-Zenker sollten die Übergänge zu den Decken im Erdgeschoss einfach mit Fugenband geschlossen werden und die im Dachgeschoss mit einem Fugentrennband versehen werden, das als Trennung zwischen Dach und Wänden dient, da das Dach immer noch arbeitet und so große unschöne Risse vermieden werden können.
Kantenschütze, die man an jeder Ecke benötigt, kann man mit einem Tacker im Voraus festtackern und dann einspachteln.
Alles in allem hat es einige Wochen (ca. 4) benötigt und zwar täglich um das ganze Haus zu spachteln und im Nachgang zu schleifen. Gott sei Dank hatte ich auch einige wunderbare Helfer, ohne die wir sicherlich nicht rechtzeitig fertig geworden wären :-). Demnach auch hier ein riesen Dank an alle super Helfer! Das Ergebnis kann sich im Nachhinein wirklich sehen lassen.
Auf dem Bild sieht man einen Teil des Wohnzimmers und den Deckenunterzug, der mit einigen Kantenschützen versehen werden musste.
Das nächste Bild zeigt eine weitere Trennwand, an der die Kantenschütze schon vollständig eingespachtelt waren.