Wir sind eine junge, vierköpfige Familie mit einem Schul- und einem Kindergartenkind und wir sind erst vor wenigen Jahren in den Kreis Tübingen gezogen. Meine Frau Adeline, ich (Marvin) und unsere beiden Kinder. Durch meine Arbeitsstelle und die Nähe zur Universitätsstadt Tübingen haben wir uns erst einmal zur Miete für ein kleineres beschauliches Dorf entschieden, in dem wir super schnell Freunde gefunden haben. - Es hat keine 3 Tage gedauert.

Nach weniger als einem Jahr kam dann der Wendepunkt: Wir haben eine "Eigenbedarfskündigung" erhalten (wenn auch aus unserer Sicht unbegründet, aber das ist hier nicht das Thema) und waren erst einmal wie vor den Kopf gestoßen.

Was könnten wir tun, um weiterhin in diesem Dorf leben zu können, in dem wir uns so schnell zuhause gefühlt haben und um die Kinder nicht aus dem gerade erst eingelebten Umfeld reißen zu müssen?

Damit haben unsere ersten Gedanken über ein Eigenheim / Haus / Eigentumswohnung begonnen.
- Mietwohnungen gab es zu dem Zeitpunkt einfach keine. Erst recht nicht für vier Personen. - Alte Häuser gab es keine zum Verkauf, obwohl wir alle leerstehenden Häuser herausgefunden hatten und mit den Besitzern Kontakt aufgenommen haben, falls irgend möglich - das war wirklich zum Verzweifeln. - Und dann kam die Erlösung: Ein Baugrundstück wurde ganz klein im örtlichen Amtsblättchen inseriert. Wir haben natürlich sofort Kontakt aufgenommen und innerhalb von zwei Tagen und einem Termin bei der Bank fest zugesagt. Gott sei Dank hat der Besitzer, dem ich bald dafür noch ein Gläschen Wein auf dem Balkon ausgeben muss, nicht dem Höchstbietenden die Zusage gegeben, sondern dem, der als Erstes fest zusagt - das waren wir!