In der Welt des Bauens und Heimwerkerns spielt der Verbundmörtel eine zentrale Rolle. Dieses Baumaterial bietet sowohl Stabilität als auch Flexibilität bei der Montage von Bauteilen auf verschiedenen Untergründen. Von der Befestigung schwerer Lasten bis hin zur Fixierung leichter Elemente hilft der Verbundmörtel bei zahlreichen Anwendungen.

Definition: Was ist der Verbundmörtel eigentlich?

Fachleute definieren den Verbundmörtel als Zwei-Komponenten-Mörtel oder Reaktionsharzmörtel. Diese Mischung besteht oft aus einem Harz- und einem Härter-Komponenten. Bei Kontakt reagieren diese Komponenten miteinander und härten aus, was zu einer extrem starken Verbindung führt. Vor allem in der Bauindustrie findet der Verbundmörtel eine weit verbreitete Nutzung zur Befestigung von Lasten auf verschiedenen Materialien wie Beton, Stein oder Metall.1

Anwendungen des Verbundmörtels

Eine der Hauptanwendungen des Verbundmörtels ist die Installation von Befestigungen. Bei der Befestigung schwerer Lasten, wie zum Beispiel Regalsystemen oder Markisen in massiven Baustoffen, wird der Verbundmörtel in das Bohrloch gegeben, bevor der Bolzen eingeführt wird. Sobald der Mörtel ausgehärtet ist, hält er den Bolzen fest und sorgt für eine sichere Verbindung. Aber auch bei leichten Lasten, wie zum Beispiel Lampen oder Bildern, kann das Produkt zur sicheren Befestigung genutzt werden.

Was muss bei der Anwendung beachtet werden

Beim Umgang mit Verbundmörteln ist einiges zu beachten. Zuerst sollte die Wahl des passenden Produktes basierend auf der Art des zu befestigenden Materials getroffen werden. Weiterhin spielen Faktoren wie die Bohrlochtiefe und -durchmesser, sowie die Umgebungstemperatur eine wesentliche Rolle bei der Arbeit mit dem Material. Letztlich sollte der Verbundmörtel stets unter Beachtung der Herstellerangaben und Sicherheitsvorschriften verarbeitet werden.2

Vor- und Nachteile vom Verbundmörtel

Die Vorzüge dieses beliebten Baustoffes sind vielfältig. Eine der größten Vorteile ist die Fähigkeit, unter Last Zugkräfte sicher in den Baustoff einzuleiten. Darüber hinaus ist Verbundmörtel für nahezu alle Baustoffe geeignet und kann sowohl innen als auch außen verwendet werden.Starke Adhäsion und hohe Belastbarkeit zählen zu den markanten Merkmalen dieses Baumaterials . Auf der anderen Seite gibt es auch einige Nachteile. Die Verarbeitung kann komplex sein und erfordert oft Sachkenntnis. Auch die Kosten sind im Vergleich zu herkömmlichen Dübeltechniken höher. Letztlich ist die Nutzung nur mit einer dafür vorgesehenen Auspresspistole möglich, die einen weiteren Kostenaufwand bedeutet.

Zusammenfassung:

  • Verbundmörtel ist ein spezieller Mörtel, der besonders zur Befestigung von schweren Elementen geeignet ist.
  • Im Gegensatz zu herkömmlichem Baumörtel bietet er eine hohe Haftfestigkeit und ist ideal zum Verankern von Bolzen, Schrauben und Dübeln in Beton und Mauerwerk.
  • Dank seiner chemischen Zusammensetzung – in der Regel Epoxid- oder Polyesterharz mit speziellen Füllstoffen und Härtern – härtet Verbundmörtel schnell aus und bietet exceptionalen Halt.

Quellen:

  1. Vgl. bauhaus.info
  2. Vgl. selbst.de