Im universellen Werkzeugkasten eines jeden Heimwerkers sollte ein wesentlicher Bestandteil nicht fehlen – der Leim. Seine vielfältige Anwendbarkeit macht ihn zu einem unverzichtbaren Hilfsmittel in der Welt des Bauens und Reparierens.

Definition: Was bedeutet Leim?

Unter dem Begriff Leim versteht man klebrige Substanzen, welche zur Verbindung von Oberflächen eingesetzt werden. Die klebende Eigenschaft resultiert aus der hohen Viskosität dieser Stoffe, die ein Auseinanderziehen der verbundenen Teile verhindert. Die Ursprünge des Leims gehen zurück in die Frühzeit der Menschheit, als natürliche Substanzen wie Harz oder Stärke zur Herstellung verwendet wurden. Heutzutage besteht der Leim vorwiegend aus synthetisch hergestellten Stoffen.1

Arten von Leim

Es gibt verschiedene Arten von Leim, die jeweils für bestimmte Anwendungen geeignet sind. Dazu gehören Ponal, Sekundenkleber, Holzleim, Montageleim, Bastelleim und viele andere. Ponal ist ein Allzweckleim, der häufig beim Zusammenbau von Möbeln oder ähnlichem verwendet wird. Sekundenkleber zeichnet sich durch seine schnelle Aushärtung aus und ist besonders bei kleineren Reparaturen praktisch. Holzleim, wie der Name schon vermuten lässt, wird hauptsächlich bei Holzarbeiten eingesetzt. Montageleim findet seinen Einsatz meist bei der Montage von Bauteilen und Bastelleim wird, vor allem im Hobbybereich, für verschiedene Bastelarbeiten verwendet.2

Anwendung und Verarbeitung von Leim

Die Verwendung von Leim erfordert ein wenig Geschick und Wissen. Zum einen sollte immer nur so viel Leim aufgetragen werden, wie auch tatsächlich benötigt wird. Zu viel Leim kann zu unschönen Auswüchsen und unsauberer Arbeit führen. Des Weiteren sollte beachtet werden, dass der Leim gleichmäßig verteilt wird, damit eine optimale Verbindung gewährleistet wird. Nach dem Auftragen muss der Leim ausreichend Zeit zum Trocknen erhalten. Die genaue Trocknungszeit kann je nach Art des Leims variieren und sollte auf der Verpackung des jeweiligen Produkts angegeben sein. Nach der Trocknungsphase ist es oft hilfreich, überstehende Leimreste vorsichtig zu entfernen.3

Vor- und Nachteile von Leim

Der Einsatz von Leim bietet sowohl Vorteile als auch Nachteile. Zu den Vorteilen zählen unter anderem die einfache Handhabung und Vielseitigkeit des Werkstoffs. So kann man Leim in vielen verschiedenen Bereichen einsetzen und fast alle Materialien problemlos miteinander verbinden. Außerdem ist Leim in der Regel sehr beständig gegenüber Umwelteinflüssen und sorgt für eine dauerhafte Verbindung der Werkteile. Die Nachteile von Leim sind vor allem die teilweise langen Trocknungszeiten, die das Arbeiten erheblich verlängern können. Zudem kann eine einmal geklebte Verbindung meist nur schwer oder gar nicht mehr gelöst werden, was zu Problemen führen kann, sollte man sich bei der Arbeit vertan haben.4

Zusammenfassung:

  • Leim ist ein Material, das dazu verwendet wird, zwei oder mehr Oberflächen zusammenzufügen und eine dauerhafte Verbindung herzustellen.
  • Es gibt verschiedene Arten von Leim: Holzleim, Tapetenkleister, Kunststoffleim und Textilleim, um nur einige zu nennen (Variation). Jeder dieser Leime hat spezifische Eigenschaften, die ihn für bestimmte Anwendungen geeignet machen.
  • Die Verwendung von Leim kann eine kostengünstige und wirksame Methode sein, um Materialien in Heimprojekten oder beim Bau von Häusern miteinander zu verbinden. Der richtige Einsatz von Leim kann jedoch eine gewisse Übung und Kenntnis des jeweiligen Materials erfordern.

Quellen:

  1. Vgl. Duden Online
  2. Vgl. Leim-Wiki
  3. Vgl. Baumarkt Ratgeber
  4. Vgl. Selbst.de Lexikon