Für alle, die sich mit Hausbau oder Heimwerken beschäftigen, ist der Aspekt der Verfugung von Pflastersteinen oder Gehwegplatten elementar. Der Fugensand spielt dabei eine zentrale Rolle. Er findet vor allem in der Außengestaltung Anwendung und ist ein unverzichtbares Material beim Pflastern und Verfugen.1

Definition: Was bedeutet Fugensand?

Der Begriff Fugensand beschreibt ein sandiges Material, das in den Zwischenräumen von Pflastersteinen oder anderen befestigten Flächen verfüllt wird. Er sichert die Stabilität der Steine und sorgt für eine gleichmäßige Lastverteilung. Somit wird das Pflaster widerstandsfähiger gegen Belastungen und länger haltbar.

Anwendung und Eignung von Fugensand

Fugensand kommt vor allem in der Landschafts- und Gartenarchitektur zum Einsatz. Dort wird er zum Verfugen und zur Stabilisierung von Pflastersteinen, Platten und Natursteinen verwendet. Seine Körnung, in der Regel zwischen 0,1 und 5 mm, sorgt für eine optimale Verteilung im Fugenbett und gewährleistet eine angemessene Entwässerung der Fläche. Unterschiedliche Fugensandarten bieten spezielle Eigenschaften und sind für verschiedene Anwendungen geeignet, wie zum Beispiel Quarzsand, Brechsand oder Pflasterfugenmörtel.2

Arten des Fugensands

Es gibt verschiedene Arten von Fugensand, die sich in ihrer Konsistenz, Körnungsgröße und speziellen Eigenschaften unterscheiden. Brechsand ist beispielsweise ein grobkörniger Fugensand, der besonders für größere Fugen geeignet ist. Pflasterfugenmörtel hingegen ist ein spezieller Fugensand, der mit Zement gemischt ist. Dieser ist besonders fest und widerstandsfähig, weshalb er vor allem bei stark belasteten Flächen, wie Einfahrten oder Terrassen, zum Einsatz kommt.3

Vor- und Nachteile von Fugensand

Die Verwendung von Fugensand bietet eine Reihe von Vorteilen. Vor allem die Sicherung der Stabilität der Steine und die Verbesserung der Entwässerung sind wichtige Aspekte. Ein weiterer Pluspunkt ist die einfache Handhabung und Anwendung.

  • Die Verfüllung der Fugen verhindert das Wachstum von Unkraut und verleiht der Fläche eine gepflegte Optik.
  • Die Verwendung von speziellem Fugensand, wie etwa Pflasterfugenmörtel, erhöht die Belastbarkeit des Pflasters und verlängert dessen Lebensdauer.

Bei der Verwendung von Fugensand gibt es jedoch auch einige Nachteile zu beachten.

  • Um eine dauerhafte Stabilität und Dichtigkeit zu gewährleisten, muss der Fugensand regelmäßig aufgefüllt werden, da er sich mit der Zeit durch Bewegung, Witterung und Verkehr abtragen kann.
  • Außerdem kann die Beseitigung von verschüttetem Fugensand auf angrenzenden Flächen, wie beispielsweise Rasen, mühsam sein.

Zusammenfassung:

  • Fugensand ist ein elementares Bauelement, das zum Füllen von Zwischenräumen, den sogenannten Fugen, zwischen Boden- oder Wandfliesen eingesetzt wird.
  • Er sorgt für eine stabile Verbindung zwischen den Einzelelementen und verhindert, dass Unkraut durch die Fugen sprießt.
  • Aufgrund seiner Beschaffenheit ist Fugensand sehr gut wasser- und luftdurchlässig, was entscheidend zur Langlebigkeit der Konstruktion beiträgt.

Quellen:

  1. Vgl. Fugensand.de
  2. Vgl. Bauen.de
  3. Vgl. Fugensand.de