Die Bedeutung des Aushubs spielt eine zentrale Rolle nicht nur in der Landschafts- und Gartenbau, sondern besonders im Bauwesen. Bei der Herstellung von neuen Bauwerken oder der Sanierung von Bestandsbauten ist das Beseitigen von Erdmaterial an der Tagesordnung.

Definition: Was bedeutet das Gebiet des Aushubs?

Unter einem Aushub wird der Prozess des Entfernens von Erd- und Gesteinsmaterial an einem bestimmten Ort, um Platz für neue Bauprojekte zu schaffen, verstanden. Dies kann durch den Einsatz von Maschinen wie Baggern oder auch von Hand erfolgen und dient in der Regel dazu, Platz für Fundamente, Keller oder Drainagesysteme zu schaffen.

Arten von Aushub: Topsoil, Mutterboden und Gestein

Es gibt unterschiedliche Arten von Aushub, die sich jeweils an den geologischen Bedingungen und dem geplanten Nutzungszweck orientieren. Beispielsweise kann der Topsoil-Aushub die oberste, humusreiche Erdschicht meinen, die häufig wiederverwendet wird. Der Mutterboden-Aushub umfasst ebenfalls Erdmaterial, allerdings ohne Humusgehalt. Gesteinsaushub bezeichnet das Herauslösen und Abtragen von Gesteinsmaterial, etwa bei der Schaffung eines Kellers. 1

Verfahren des Aushubs

Abhängig von der Beschaffenheit des zu entfernenden Materials kommen unterschiedliche Verfahren zum Einsatz. So wird bei der Verarbeitung von weichem, lockerem Untergrund oft eine Hydraulikbagger genutzt. Für festes Gestein können Sprengstoffe zum Einsatz kommen. Wichtig ist stets, den Aushub fachgerecht zu lagern und zu entsorgen. 2

Vor- und Nachteile der Aushubtätigkeit

Der größte Vorteil eines sorgfältigen Aushubs besteht in der Schaffung von stabilen und tragfähigen Fundamenten für das Bauvorhaben. Auch ermöglicht es, zusätzlichen Raum zu schaffen, zum Beispiel für einen Keller oder eine Tiefgarage. Allerdings kann der Aushub hohe Kosten verursachen und zu Umweltbelastungen führen, da Materialaushebungen entsorgt werden müssen. Zudem kann eine unsachgemäße Durchführung zu späteren Bauschäden führen. 3

Sachgerechte Durchführung und Kosten

Für die Durchführung des Aushubs ist es ratsam, Profis zu beauftragen, da hier Fachwissen und spezielle Ausrüstung nötig sind. Die Kosten für den Aushub hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe des Projekts, der Art des Erdreichs und den örtlichen Preisen für die Entsorgung oder eventuelle zusätzliche Arbeiten wie der Errichtung von Stützwänden. 4

Zusammenfassung:

  • Aushub bezeichnet die Entfernung von Erde und anderen Materialien von einem bestimmten Bereich als Vorbereitung für den Bau von Gebäuden, Straßen oder anderen Bauprojekten.
  • Der Prozess umfasst Schritte wie das Planieren und Ausräumen des Geländes, das Entfernen von unerwünschten Objekten und die Beseitigung von Boden, der nicht für die Konstruktion geeignet ist.
  • Je nach Art des Projekts kann der Aushub auch das Ausgraben von Gräben für die Grundmauern oder das Entfernen von Felsen und anderen Hindernissen umfassen.

Quellen:

  1. Vgl. bauwesen.de
  2. Vgl. bauwesen.de
  3. Vgl. hausbautipps24.de
  4. Vgl. bauen.de