Die Möglichkeit von Energiesparenden Maßnahmen rückt immer mehr in den Fokus, speziell beim Hausbau oder bei Modernisierungen. Eine Schlüsselrolle spielt hierbei die Aufdachdämmung. Dieses innovative Verfahren verspricht eine Optimierung des Wärmeschutzes bei Gebäuden und findet daher immer häufiger Verwendung.

Definition: Was bedeutet Aufdachdämmung?

Die Aufdachdämmung, auch als Außendämmung bezeichnet, ist eine Form der Gebäudedämmung. Hierbei wird die Wärmeisolierung auf der Außenseite des Dachs angebracht, anstelle der Dämmung zwischen den Sparren. Ziel dieser Maßnahme ist es, den Energieverlust durch das Dach zu minimieren und so Heizkosten zu sparen. Dämmmaterial wird direkt auf den Dachsparren angebracht und mit einer Wetterschutzschicht versehen. 1

Aufbau und Materialien für die Aufdachdämmung

Beim Aufbau der Aufdachdämmung werden Dämmplatten oder flexible Dämmstoffe wie Mineralwolle oder Holzweichfaserplatten auf den Dachsparren angebracht. Diese Schicht wird anschließend mit einer luft- und dampfdichten Folie abgedeckt, um die Dämmung vor Witterungseinflüssen zu schützen. Darüber hinaus kann eine zusätzliche Schutzschicht aus Holz oder Metall angebracht werden. Beim Material für die Aufdachdämmung hat sich in den letzten Jahren vor allem die Verwendung von Mineralwolle durchgesetzt. Sie ist nicht brennbar und hat gute Dämmeigenschaften.2

Durchführung und Kosten einer Aufdachdämmung

Die Durchführung einer Aufdachdämmung erfordert eine hohe Fachkenntnis und sollte daher in der Regel von einem Fachbetrieb durchgeführt werden. Die Kosten für eine professionell durchgeführte Aufdachdämmung hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe des Dachs, dem gewählten Dämmmaterial und dem Aufwand für den Einbau. Sie liegen in der Regel zwischen 100 und 200 Euro pro Quadratmeter.3

Vor- und Nachteile von Aufdachdämmung

Eine der größten Vorteile der Aufdachdämmung ist die erhebliche Energieeinsparung, die sie ermöglicht. Sie kann den Wärmeverlust durch das Dach um bis zu 60 Prozent reduzieren. Zudem bleibt der Wohnraum unter dem Dach durch die Ausführung der Dämmung von außen vollständig erhalten. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit der nachträglichen Verbesserung der bestehenden Dämmung. Andererseits kann die Aufdachdämmung einen höheren finanziellen Aufwand erfordern, als Alternativen, da aufgrund der Außenanbringung zusätzliche Materialien und Arbeitsschritte benötigt werden. Ebenso kann die Wetterabhängigkeit der Montage als Nachteil angesehen werden.4

Zusammenfassung:

  • Aufdachdämmung, auch bekannt als Überdachdämmung, ist ein effektiver Weg, um den Energieverbrauch eines Gebäudes zu senken und dadurch Heizkosten zu sparen.
  • Im Gegensatz zur Zwischensparrendämmung wird die Dämmung außen angebracht und setzt zusätzlich auf eine Hülle gegen Wind und Wetter, was zusätzlich den Schutz der Bausubstanz erhöht.
  • Obwohl die Anfangsinvestition für eine Aufdachdämmung höher sein kann, sind die Energieeinsparungen auf lange Sicht oft deutlich größer und rechtfertigen die Investition.

Quellen:

  1. Vgl. baublatt.de
  2. Vgl. energie-fachberater.de
  3. Vgl. energie-fachberater.de
  4. Vgl. das-haus.de